Was ist deine wichtigste Funktion bei LinkedIn? Für mich ist es das Sortieren-Dropdown auf der Startseite. Warum?
Relevante Top-Beiträge oder alle Beiträge auf LinkedIn sehen?
Kennst du die Sortieren-Funktion bei LinkedIn? Das kleine, unscheinbare Dropdown-Menü siehst du nur in der Web-Version von LinkedIn, nicht in der App.
Die Funktion dient dazu, die Beiträge, die du auf LinkedIn siehst, zu filtern. Oder auch nicht.
Standardmäßig ist die Einstellung „Top“ (früher „Relevanteste“ genannt) aktiviert. LinkedIn zeigt somit nur die Posts, die das Business-Netzwerk für relevant hält.
Stellst du auf „Aktuellste“ um, siehst du alle Beiträge deiner Kontakte chronologisch sortiert.
Deshalb nervt mich die Sortier-Funktion von LinkedIn
LinkedIn setzt wie viele soziale Netzwerke einen Algorithmus ein, der für uns entscheidet, was wir zu sehen haben. Mich nervt das! Ich bin ein mündiger Bürger bzw. User, mir muss keiner etwas vorkauen.
Doch leider sieht das Microsoft, der Inhaber von LinkedIn, anders. Deswegen wird dein Stream vorsortiert, und du siehst standardmäßig nur die – vermeintlich – relevantesten Beiträge.
Was relevant oder irrelevant ist? Das weiß nur Microsoft…
So gehen viele LinkedIn-Posts unter. Sie werden von Wenigen gesehen und gelesen, verschwinden im Äther des sozialen Netzwerkes.
Eine Änderung mit Einschränkungen
Möchtest du sehen, was wirklich in deinem Netzwerk abgeht? Welche Meinungen und Business-Informationen deine Kontakte teilen? Dann klicke auf den kleinen Sortieren-Button und ändere die Sortierfunktion auf “Aktuellste”.
Doch: Nach ein paar Stunden stellt LinkedIn die Sortierung wieder auf “Top” zurück. Es nimmt deine bewusste Entscheidung zurück. Wir, die erwachsenen und gestandenen B2B-Nutzer, werden also wieder wie Schulkinder behandelt.
Fazit
Argh!
Der Trend zu bevormundenden Algorithmen nervt mich schon lange auf Facebook, nun forciert das auch LinkedIn. Überhaupt ahmt Microsoft zunehmend den Platzhirschen nach. Eine Tendenz, die mir persönlich gar nicht gefällt.
LinkedIn ist ein Social Network fürs Geschäftliche, wozu unter anderem das Social Selling gehört. Da haben weder massenweise Emojis, animierte GIFs, noch Stories und kindgerechte Algorithmen etwas zu suchen. Das ist meine Meinung.
Wie siehst du das? Nervt dich der bevormundende Algorithmus auch? Oder ist die Funktion für dich ein toller Mehrwert? Let’s discuss!
Jürgen liebt Digitalisierung, StartUps und Marketing. Deswegen schreibt er als freier Fachautor für bekannte Publikationen über diese Themengebiete. Und er unterstützt als Marketing-Strategie-Berater StartUps und mittelständische Unternehmen bei ihrer Marketing-Strategie.
In diesem Blog hält er seine Gedanken er über seine Lieblingsthemen fest. Deswegen dreht sich hier alles um Digitalisierung, Marketing, Innovationen, E-Commerce und StartUps.