Lang lebe die Digitalisierung des Autos! Dank Alexa wird mein Vehikel ein wenig zum Smart Car, ich kann nun sicherer fahren und habe mehr Spaß im Stau.

Alexa, meine neue ständige Beifahrerin

Darf ich vorstellen? Das ist meine neue Beifahrerin. Sie ist zirka fünf Zentimeter breit und heißt Alexa. Sie gehorcht mir aufs Wort, macht meine Autofahrten sicherer und bequemer. Obwohl ich sie erst wenige Wochen in meinem Auto habe, möchte ich sie nicht mehr missen.

Alexa aka Amazon Echo im Auto? Ja, richtig. Amazon bietet seinen Sprachassistenten seit ein einiger Zeit auch für Fahrzeuge an, was bislang – so scheint es mir – recht wenige Menschen mitbekommen haben. Schade, eigentlich. Denn das kleine, schwarze Gadget ist eine Bereicherung für jedes Auto, das über noch kein eigenes, smartes System verfügt.

Das sind die Vorteile einer Alexa im Auto

  1. Ich brauche nicht mehr am Multimedia-System meines Autos herumfummeln, wenn ich neue Lieder oder einen anderen Radiosender hören möchte. Stattdessen spreche ich meinen Wunsch aus, Alexa setzt ihn um. Das macht das Autofahren deutlich komfortabler. Und sicherer! „Blindflüge“, bei denen man auf Knöpfen herumdrückt, entfallen.
  2. Dank Amazon Prime kann ich auf eine gigantische Musikbibliothek zurückgreifen, Hörbücher hören oder mir Nachrichten vorlesen lassen.
  3. Mehr Unterhaltung bei langen, langweiligen Fahrten! Wer schon mal mit seinen Kindern im Stau stand, weiß es zu schätzen, dass man lustige Furz-Apps oder Quizspiele über Alexa starten kann.
  4. Brennt euch eine Frage auf der Zunge (zum Beispiel wofür manche Kennzeichen stehen?) – fragt einfach Alexa.
  5. Verfahren? Kein Problem. Auf Zuruf startet meine Auto-Alexa sofort Google Maps auf meinem Smartphone und navigiert mich per Sprachansagen zum Ziel.

Wie ihr seht, gibt es viele positive Seiten. Ebenso gefällt mir, dass die Einrichtung in einer Minute erledigt war. Klasse, Amazon!

Das ist noch nicht so gut

Gibt es auch Schattenseiten? Na klar. Bei diesen Dingen sollte Amazon nachbessern:

  • Teilweise reagiert Alexa sehr langsam auf meine Befehle und Anfragen. Ich vermute, das liegt unter anderem an den zahlreichen Funklöchern in unserem #Neuland.
  • Außerhalb von Funklöchern reagiert Alexa manchmal gar nicht auf meine Anfragen, egal wie laut und deutlich ich spreche.
  • Bei manchen Apps hängt sich meine Auto-Alexa auf. Diese Probleme habe ich bei meinem Amazon-Echo-Geräten zuhause nicht.Tipp: Bei den beiden letztgenannten Problemen hilft nur ein radikaler Neustart des Gerätes, indem man das Stromkabel kurz abzieht.
  • Wenn man Musik oder Hörbücher streamt, belastet das den Datentarif des Handys. Denn Amazon Echo fürs Auto besitzt keine eigene SIM-Karte, sondern läuft über eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone.
    Das heißt: Wenn ihr Amazon Echo im Fahrzeug nutzt, braucht ihr einen Handytarif mit einem satten Datenvolumen!
  • Die Auto-Alexa besitzt keinen Akku, sondern muss immer über ein Kabel (das mitgeliefert wird) am Strom hängen. Und das Laufenlassen der Alexa-App auf dem Smartphone inklusive des Datenstreamings saugt ziemlich euren Smartphone-Akku leer. Das bedeutet, ihr müsst euer mobiles Amazon Echo und das Smartphone während der Fahrt laden. Dieser Kabelsalat kann beim Schalten ziemlich stören.

Mein Fazit

Ja, Amazon Echo für Autos hat noch ein paar Kinderkrankheiten. Ich bin mir ziemlich sicher, Amazon wird viele davon noch ausmerzen.

Trotz der Macken möchte ich nicht mehr auf meine Auto-Alexa verzichten. Sie gehört mittlerweile fest zu meinem „Heiligsblechle“ dazu. Die Zeiten, in denen ich mit meinen Musik-CDs DJ gespielt oder mich durch die langen Listen meinen MP3-Players geklickt habe, gehören der Vergangenheit an. Zum Glück!

Bilder: Amazon, Jürgen Kroder

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