Social Media Kanäle (Bild: Pixabay)

Weniger ist mehr: Deshalb bin ich auf nur zwei Social Networks richtig aktiv. Und so findest auch du deine Favoriten.

Der Grund für diesen Blogbeitrag

Ronny von Blog-als-Nebenjob.de rief Ende Mai zu einer neuen Blogparade auf. In dieser sollen alle Teilnehmer ihre wichtigste(n) Social-Media-Plattform(en) küren. Gerne mache ich hier mit.

Also: let’s go!

Meine Lieblings-Netzwerke sind …

… ganz eindeutig:

  • Platz 1: Twitter
  • Platz 2: LinkedIn

Dahinter kommt lange nichts. Für den einen oder anderen Geschäftskunden bin ich mal auf Facebook unterwegs. Und für meine Hobby-Projekte tummle ich mich noch ein wenig auf Instagram – das war’s.

Snapchat, TikTok, Clubhouse, Youtube, Pinterest und wie all die anderen sozialen Netzwerke auch heißen mögen … mich interessieren sie nicht.

Weshalb ich “Insta” & Co. beruflich nicht nutze

Bevor ich mich ganz klar für Twitter und LinkedIn entschied, schaute ich mir mehrere Netzwerke an (zum Beispiel VZ.net) und experimentierte damit.

Danach traf ich eine Auswahl, die auf folgenden Kriterien basierte:

  1. Passt das Netzwerk zu meiner Zielgruppe? Erreiche ich hier meine (potentiellen) Kunden?
  2. Wie “tickt” das Social Network? Gibt es spannende Inhalte und einen regen Austausch?
  3. Gefällt mir die Plattform? Ist sie mir sympathisch?
  4. Wie zeitaufwändig ist die Produktion der Inhalte? Kann ich die Umsetzung langfristig stemmen?

Basierend darauf sind ein paar soziale Netzwerke gleich durchs Raster gefallen:

  • Instagram und Pinterest: Ich habe kaum zeigenswerte Motive, also machen Bild-/Foto-Plattformen keinen Sinn.
  • Xing: Fand ich früher super, doch mittlerweile ist dort nichts mehr los.
  • Clubhouse: Zum einen mochte ich den Mega-Hype nicht, zum anderen sind meiner Meinung nach Podcasts langlebiger als ein spontanes “Gequatsche”.
  • Facebook wurde mir über die Jahre extrem unsympathisch, dort fühle ich mich nicht mehr wohl.
  • TikTok und Snapchat machen für meine Zielgruppen keinen Sinn.
  • Youtube: Bewegtbild ist mir zu zeitaufwendig.

Weshalb ich auf Twitter und LinkedIn setze

Die beiden Netzwerke bieten ein paar Vorteile, die ich sehr zu schätzen weiß:

Twitter

  • Die Beschränkung auf 280 Zeichen pro Post sorgt dafür, dass man weniger labert und dafür auf den Punkt kommt.
  • Meine Zielgruppe und meine Filter Bubble sind auf Twitter unterwegs.
  • Der Algorithmus, der die Inhalte sortiert, lässt sich leicht dauerhaft abschalten.
  • Es gab bislang sehr wenige Datenschutz-Pannen. Und Twitter gilt nicht als Datenkrake.

LinkedIn

  • Es ist die Business-Plattform Nr. 1 – und das weltweit.
  • Meine Zielkunden sind hier größtenteils zu finden.
  • Die Posts meines Netzwerkes drehen sich zu 95% nur um Business-Themen.
  • Kurze Beiträge, lange Texte, Bilder, Videos – LinkedIn lebt von seiner Vielfältigkeit.
  • Im Gegensatz zu Xing hat LinkedIn eine rege Community.
  • LinkedIn wächst rasant. Es gibt also noch viel Potential nach oben.

Darum tanze ich nicht auf mehr Hochzeiten

Mit Twitter und LinkedIn habe ich die derzeit – für mich – besten sozialen Netzwerke gefunden. Mehr brauche ich nicht. Und mehr kann ich auch nicht bedienen.

Viele Selbstständige und Unternehmen machen gerne einen Fehler: Sie melden sich auf unzähligen Social Networks an und starten da voller Eifer durch. Doch nach ein paar Monaten ist der Elan dahin geflossen und die Accounts verwaisen.

Das bringt nichts! Das ist nur vergeudete Zeit und verbranntes Geld. Mehr dazu erläutere ich in dieser Podcast-Folge mit der Social-Media-Expertin Sandra Staub:

Aber Facebook! Und Instagram! Und TikTok!

Wäre es nicht sinnvoller, doch auf Facebook oder Instagram zu sein? Vielleicht.

Wie schon in meinem Beitrag “Darum müssen Unternehmen nicht bei Facebook, Instagram, Youube & Co. sein” beschrieben, halte ich nichts von pauschalen Ansagen. Am Ende geht es darum, seine zwei bis drei Favoriten zu finden. Und seine eigenen Kriterien anzusetzen.

Zum Beispiel mag ich Facebook nicht. Da ist es mir egal, wie viel Potential das bietet. Wenn ich mich auf Facebook unwohl fühle, kann ich dafür keinen guten Content produzieren. Halbgare, lieblose Inhalte bringen keinem etwas. Also: lieber lassen!

Dazu kommt noch der wichtigste Punkt von allen: Zeit. Wir alle haben nur ein begrenztes “Zeitbudget”, das wir für die Aktivitäten auf sozialen Netzwerken verbrauchen können.

TikTok, Instagram und Youtube sind echte Zeitfresser. Wenn man hier richtig durchstarten will, muss man viele, viele, viele Stunden in die Erstellung toller Inhalte, die Verbreitung und die Vernetzung mit Gleichgesinnten stecken.

Diese Zeit fehlt dann bei anderen sozialen Netzwerken. Oder ich müsste mehr Zeit für meine Social-Media-Aktivitäten einplanen, was zu Lasten meiner Arbeitszeit (der Zeit, mit der ich Geld für meinen Lebensunterhalt verdiene) oder meiner Freizeit (der Zeit, in der ich mich von der Arbeit erhole) geht. Will ich das? Nein.

Was ist das beste soziale Netzwerk?

Das muss jeder für sich selbst beantworten. Lege dir deinen persönlichen Kriterienkatalog zu. Und gleiche die Kriterien mit deiner Marketing-Strategie ab! Social Media und Marketing gehören zusammen, deswegen muss es hier eine Deckungsgleichheit geben.

Bedenke auch, dass soziale Netzwerke …

  • … sich nicht für „Ich mach das mal kurz für ein paar Wochen“-Aktionen lohnen. Hier geht es um einen Dauerlauf, nicht um einen Sprint.
  • … von den sozialen Interaktionen leben (deshalb heißen sie Social Networks). Sind sind kein Ego-PR-Kanal, indem du einfach nur deine Inhalte raushaust. Vielmehr steht der Austausch mit anderen Menschen im Vordergrund.
  • … ihre Eigenarten haben, die sich verändern. Zum Beispiel solltest du für dich herausfinden, wann der beste Zeitpunkt fürs Posten ist.

Kurz: Auf Twitter, LinkedIn, Facebook und Konsorten zu sein, ist Arbeit! Arbeit, die Zeit, Energie und Hirnschmalz braucht.

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1 thought on “Das sind meine wichtigsten Social-Media-Plattformen

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